Herbst 2019 - Kurs in Schorndorf

Qualifizierungskurs zum Inklusionsbegleiter

Mit der feierlichen Übergabe der Abschluss-Zertifikate ist der sechste Qualifizierungskurs der Diakonie Stetten zum ehrenamtlichen Inklusionsbegleiter zu Ende gegangen. 17 Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer haben die Kursmodule erfolgreich absolviert und werden sich zukünftig an ganz verschiedenen Stellen für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzen.

Im Rahmen des Kurses, der erstmals an der Volkshochschule in Schorndorf stattfand,  haben die Teilnehmer die Lebenswelt von Menschen mit Behinderung kennengelernt, sich mit Themen wie Inklusion und UN-Behindertenrechtskonvention auseinandergesetzt und ehrenamtliche Betätigungsmöglichkeiten kennengelernt. Zusätzlich zur Theorievermittlung gab es viel Austausch untereinander und Angebote zur Selbsterfahrung.

Für Tanja Uter aus Schorndorf hatte sich die Teilnahme schon während der laufenden Kurszeit gelohnt. Sie berichtete, dass sie als Naturparkführerin bei einer inklusiven Outdoorveranstaltung die Kenntnisse gleich anwenden konnte: „Wir hatten eine blinde Teilnehmerin, der ich gleich richtig gut helfen konnte. Auch weil ich durch den Kurs wusste, wie ich auf sie zugehen kann.“

Die Heilerziehungspflegerin Marina Cillessen hat den dreiteiligen Wochenend-Kurs in Kooperation mit der Volkshochschule und einem Netzwerk aus weiteren Organisationen organisiert und selbst geleitet.  Beim feierlichen Kursabschluss blickte sie auf die gemeinsame Zeit zurück: „Wir haben uns viel ausgetauscht, gemeinsam Erfahrungen gesammelt und voneinander profitiert, ganz im Sinne des Projekt-Titels „Zamma“. Schön, dass wir auch weiter im Kontakt bleiben.“  Eine Whatsapp-Gruppe ist bereits eingerichtet und das Wiedersehen bei einem der folgenden „Stammtisch-Treffen“ fest eingeplant. Nach dem Kursabschluss werden die Teilnehmer Mitglied im Inklusions-Netzwerk „Zamma“ und erhalten weiterhin Informationen und Unterstützung für ihre Aufgaben. Symbolisch dafür überreichte Marina Cillessen allen Teilnehmern einen Regenschirm: „Er soll zum Ausdruck bringen, dass wir euch nach dem Kurs nicht alleine im Regen stehen lassen.“

Pfarrer Rainer Hinzen, der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Stetten, überreichte die Abschluss-Zertifikate und dankte den Absolventen für ihr Engagement in Sachen Inklusion: „Zusammen ist man weniger allein und zusammen lassen sich Barrieren viel leichter abbauen. Inklusion kann nur gelingen, wenn viele mitmachen und deshalb ist es toll, dass Sie sich engagieren!“  

Auch Beate Härer vom Fachbereich Familie und Soziales der Stadt Schorndorf lobte den Kurs: „Ich finde das Projekt klasse und wünsche mir, dass Sie die Idee weitertragen, damit sich der Inklusionsgedanke weiter verbreitet.“